Chronische Prostatitis: Symptome, Ursachen, Behandlung und Vorbeugung

Symptome und Ursachen einer Prostataentzündung

Prostatitis wird ausschließlich bei Männern diagnostiziert. Dies ist eine der häufigsten Krankheiten unter den Erkrankungen des männlichen Fortpflanzungssystems, 4 von 5 Männern haben mindestens einmal in ihrem Leben Symptome einer Prostatitis erlebt.

Am häufigsten betrifft Prostatitis Männer zwischen 20 und 40 Jahren auf dem Höhepunkt ihrer sexuellen Aktivität. Chronische Prostatitis wird bei jedem 10. Mann diagnostiziert. Sie ist durch Perioden der Exazerbation und Remission gekennzeichnet und maskiert sich als eine Reihe anderer Krankheiten.

Zu den Symptomen einer chronischen Prostatitis gehören die folgenden Manifestationen:

  • Unwohlsein und schmerzende Schmerzen im Unterbauch, mit periodischen Krämpfen, die für ein Viertel oder länger nicht verschwinden. Schmerzen können im unteren Rücken, in den Beinen, im Hodensack und im Anus auftreten. Besonders schmerzhaft wird es beim Wasserlassen und beim Samenerguss.
  • Die Erektion des Penis verschlechtert sich und das sexuelle Verlangen lässt nach. Erstens entwickelt sich eine vorzeitige Ejakulation, und im Gegenteil, eine Ejakulation tritt praktisch nicht auf, es wird sehr schwierig, sie zu erreichen.
  • Das Wasserlassen wird schmerzhaft und unvollständig. Die ganze Zeit besteht das Gefühl einer unvollständigen Entleerung der Blase.
  • Die Lebensqualität eines Mannes wird manchmal schlechter.

Es gibt 2 Arten von chronischer Prostatitis: bakterielle und bakterielle.

Bakterielle (infektiöse) Prostatitis tritt mit einem ständigen Wechsel von akuten Exazerbationen und Remissionen auf, während Infektionen und Bakterien im Geheimnis der Prostata gefunden werden.

Dabei können auch benachbarte Organe, wie die Harnröhre, der Blasenhals, der Samenleiter, mitbetroffen sein, wodurch sich die Erkrankung unterschiedlich äußert. Eine genaue Diagnose kann nach einer gründlichen Untersuchung gestellt werden.

Am häufigsten manifestiert sich die Krankheit wie folgt:

  • Häufiges und schmerzhaftes Wasserlassen.
  • Brennen in der Harnröhre.
  • Vorzeitiger Samenerguss.
  • Kleiner schleimiger Ausfluss aus der Harnröhre.
  • Schwere Störungen der Sexualfunktion.

All dies wirkt sich stark auf die Arbeitsfähigkeit und den Geisteszustand eines Mannes aus, was zu anhaltenden Depressionen und Neurasthenie führt.

Chronische abakterielle Prostatitis ist eine Krankheit, bei der Bakterien nicht im Sekret der Prostata gefunden werden. Diese Form ist sehr schwer zu diagnostizieren, wie zahlreiche Erfahrungsberichte von Männern in diversen Foren belegen. Es ist auch sehr schwierig, das richtige Behandlungsschema zu finden.

Wichtig

Bisher müssen sich Ärzte mit vielen unklaren Faktoren über die Entstehung dieser Krankheit auseinandersetzen. Dies erschwert den Behandlungsprozess erheblich.

Ultraschall- und Laboruntersuchungen des Ausflusses zeigen möglicherweise auch nicht das Vorhandensein eines entzündlichen Prozesses. Nach den Empfehlungen der European Association of Urologists werden die Hauptzeichen einer abakteriellen Prostatitis unterschieden:

  • Es tritt bei Männern mittleren Alters auf.
  • Längerer Schmerz in der Beckenregion und Leistengegend.
  • Verletzung der Funktion des Wasserlassens und häufige zwingende Impulse.
  • Erektionsstörungen und Schmerzen beim Samenerguss.
  • Chronische kongestive Prostatitis: Exazerbation und Remission
  • Die chronisch kongestive Prostatitis ist durch unterschiedliche Entwicklungsstadien gekennzeichnet, die sich durch ihre unterschiedlichen Anzeichen äußern:
  • Exsudativ: Ein Mann verspürt einen scharfen Schmerz in der Leiste, im Hodensack und im Schambereich.
  • Probleme mit Erektion und beschleunigter Ejakulation werden beobachtet.
  • Alternative: Der Patient klagt über Beschwerden in Leiste, Hodensack und Schambein.
  • Beim Geschlechtsverkehr kommt es zu häufigem Harndrang und schneller Ejakulation.
  • Proliferation - der Patient bemerkt häufiges Wasserlassen mit schwachem Fluss, ein ständiges Gefühl, die Blase nicht vollständig zu entleeren. Und die Ejakulation wird im Gegenteil schwierig und langsam.
  • Narbenveränderungen: In diesem Stadium beginnt sich das Gewebe der Prostata stark zu verdicken. Der Patient klagt über Beschwerden im Becken- und Schambereich, häufiges Wasserlassen mit dünnem Strahl und unvollständiger Entleerung. Die Erektion ist sehr schwach oder nicht vorhanden, die Ejakulation wird fast unmöglich und der Orgasmus ist schwach, ohne lebhafte Eindrücke. Die Prostatitis geht in das chronische Prostatitis-Stadium der instabilen Remission über, in dem ständige Schmerzen beobachtet werden und die Remission nur für wenige Stunden auftritt.

Was die Klassifizierung betrifft, ist es üblich, die US-NIH-Klassifikation zu verwenden, die die Krankheit in Typen unterteilt: akut und chronisch bakteriell, chronisch ohne Entzündungszeichen und kongestiv sowie histologisch.

Faktoren und Ursachen der chronischen Prostatitis bei Männern

Trotz der Tatsache, dass es im Körper fast aller Menschen einige chronische Prostatitis-Mikroben gibt, werden nur wenige krank. Wie lässt sich die Entstehung einer solchen Erkrankung im Einzelfall erklären?

Experten bestimmen den Beginn einer chronischen Prostatitis nicht nur durch das Vorhandensein einer Infektion im Körper, sondern auch durch Bedingungen, die die Entwicklung der Krankheit beeinflussen.

Zu den häufigsten Ursachen einer chronischen Prostatitis bei Männern gehören:

  • Stagnation des Blutes, das in der Prostata enthalten ist, verursacht durch einen sitzenden Lebensstil;
  • instabiles Sexualleben;
  • unbequeme und ziemlich enge Kleidung;
  • häufige Unterkühlung;
  • Verletzungen sowie Infektionen verschiedener Organe des Urogenitalsystems;
  • Unterernährung;
  • ständiger Stress;
  • trinke und rauche häufig.

Die Diagnose beginnt mit einem Gespräch mit dem Patienten, der genau und vollständig sagen muss, was ihn beunruhigt. Der Arzt muss herausfinden, warum der Patient eine chronische Prostatitis entwickelt hat, alle möglichen Ursachen und Symptome herausfinden, wie sie sich manifestieren. Der Arzt sollte alles sehr detailliert erzählen, es hängt davon ab, wie richtig die Diagnose gestellt wird und eine wirksame und umfassende Behandlung verordnet wird.

Als nächstes ist es notwendig, das Geheimnis der bakteriologischen Analyse zu palpieren und weiterzugeben, wodurch es möglich ist, das Vorhandensein von Infektionen festzustellen und die Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika herauszufinden.

Vorsicht

Die Palpation wird vom Urologen durch das Rektum durchgeführt. Mit diesem Verfahren können Sie die Größe und den Schmerz der Prostata herausfinden. Bei der Untersuchung können auch Hämorrhoiden, Adenome oder Prostatakrebs festgestellt werden. Ultraschall der Prostata liefert genaue Daten über den Zustand des Organs.

Die Bestimmung des PSA-Spiegels im Blut ermöglicht es, das Vorhandensein von Adenomen und Prostatakrebs auszuschließen oder zu bestätigen.

Wenn der Urologe das Vorhandensein eines Tumors vermutet, muss er Stücke von Prostatagewebe für eine Biopsie entnehmen, die sein Vorhandensein oder Fehlen zeigt.

Die Behandlung einer chronischen Prostatitis ist ein komplexer und zeitaufwändiger Prozess. Heutzutage werden verschiedene Methoden verwendet, um diese Krankheit zu heilen.

Behandlung mit Antibiotika. Dabei kommen Antibiotika aus der Gruppe der Makrolide und Tetrazykline zum Einsatz.

Nur der behandelnde Arzt kann das richtige Medikament, seine Dosierung und Behandlungsdauer auswählen.

Medikamente werden in der Regel 10-15 Tage eingenommen. Anschließend werden wiederholte Tests durchgeführt, anhand derer der Arzt feststellt, ob sich der Patient erholt hat oder ob eine zusätzliche Behandlung erforderlich ist.

Die Prostatamassage ist notwendig, damit die Sekretion der Prostata nicht stagniert und ihre Mikrozirkulation stattfindet. Dies ist sehr förderlich für eine schnelle Genesung.

Bei akuter Prostatitis, Hämorrhoiden und Rektalfissuren ist die Massage jedoch verboten.

Massage wird normalerweise als Ergänzung zu einer Antibiotikabehandlung verschrieben.

Physiotherapie wird verschrieben, um den Zustand des Gewebes der Prostata zu verbessern, wodurch der Heilungsprozess beschleunigt wird.

Zur Behandlung werden Lasertherapie und Ultraphorese eingesetzt. Wirkungsvoll ist auch die Anwendung von Schlämmen und Einläufen mit schwefelwasserstoffreichem Mineralwasser.

Die Kräutermedizin wird als zusätzlicher Stimulus für die Genesung des Patienten eingesetzt und immer in Verbindung mit anderen Methoden eingesetzt. Zur Behandlung kommen verschiedene pflanzliche Heilmittel zum Einsatz.

In einigen Fällen kann eine Operation angezeigt sein, selbst wenn die Harnröhre sehr eng ist, das Vorhandensein von Abszessen oder Prostataadenom festgestellt wird.

Wichtig

Diagnose und Behandlung sollten in einer medizinischen Einrichtung unter ständiger Aufsicht qualifizierter Ärzte durchgeführt werden.

Wenn Sie sich rechtzeitig an einen Arzt wenden, können Sie eine schnelle Heilung erhalten. Mit Beginn der Behandlung wird es zu einer langfristigen Remission kommen. Sie können von einer vollständigen Genesung sprechen, wenn alle Symptome der Krankheit verschwunden sind und Labortests gute Ergebnisse zeigen.

Die beliebtesten Fragen von Patienten zur chronischen Prostatitis

Wie kann man chronische Prostatitis mit Volksheilmitteln schnell und effektiv heilen?

Die Behandlung kann mit Hilfe von Volksheilmitteln durchgeführt werden. In der Volksmedizin ist die Verwendung von Infusionen aus Kamille, Schafgarbe und Salbei am beliebtesten. Diese Mikroeinläufe lindern sehr gut Entzündungen, die in der Prostatadrüse auftreten.

Um einen solchen Microclister vorzubereiten, nehmen Sie zwei Esslöffel Kamille und gießen Sie 100 g Gras hinein. kochendes Wasser. Zur Behandlung können Sie auch die Schale der Rosskastanie verwenden, die mit Alkohol übergossen und 10 Tage an einem dunklen Ort aufbewahrt wird.

Auch ein Zwiebelsud hilft. Es ist notwendig, zwei große Zwiebeln fein zu hacken und mit kochendem Wasser in ein Halbliterglas zu gießen. Das Glas wird mit einem Frotteetuch umwickelt und 2 Stunden gären gelassen. Sie müssen also jede Stunde 50 Gramm Brühe trinken.

Wie kann man Impotenz bei chronischer Prostatitis heilen?

Impotenz kann zu Hause behandelt werden, vorbehaltlich einer Reihe von Maßnahmen.

Es ist notwendig, geeignete Medikamente auszuwählen, die helfen, die Schwellkörper des Penis mit Blut zu füllen. Aber zuerst ist eine Konsultation mit einem Urologen erforderlich. Gute Wirkung zeigen moderne Medikamente zur Potenzsteigerung mit dem Wirkstoff Sildenafil.

Es ist notwendig, die Ernährung anzupassen und eine Diät zu machen. Sie können keine fetthaltigen Lebensmittel und Lebensmittel essen, die Testosteron abbauen. Es ist notwendig, sich auf Müsli und mageres Fleisch zu stützen, Säfte und grünen Tee zu trinken.

Vergessen Sie auch nicht die körperliche Aktivität. Gehen und Lauflicht an der frischen Luft sind dabei sehr effektiv. Sie müssen auch mit den Beinen schwingen. Dies hilft, die Muskeln des Anus und Perineums zusammenzuziehen.

Wie lange wird chronische Prostatitis behandelt und wie wird man sie für immer los?

Die Antibiotikatherapie dauert 1-3 Monate, je nach Abbruch der Krankheit. Falls erforderlich, kann eine zusätzliche Behandlung mit kleinen Dosen von Antibiotika verschrieben werden. Lipophile Antibiotika bewältigen diese Aufgabe am besten.

Um dieses Problem für immer zu vergessen, müssen Sie Ihren Lebensstil ändern, richtig essen, nicht überkühlen und dem Körper eine Pause gönnen.

Warum ist chronische Prostatitis gefährlich?

Chronische Prostatitis ist durch schwere Exazerbationen der Krankheit gekennzeichnet, die durch Remissionen ersetzt werden. Wenn die Schmerzen nachlassen, wird es einfacher und der Mann beschließt, dass er dieses Problem alleine bewältigen kann, anstatt schnell einen Urologen zu kontaktieren. Die Verzögerung hilft hier jedoch nicht, da mit jeder Verschlimmerung die Entzündung zunimmt.

Die Entzündung kann benachbarte Organe betreffen und zu Zystitis, Pyelonephritis und Vesikulitis führen. Infolgedessen kann ein Mann Unfruchtbarkeit entwickeln.

Welche Antibiotika bei chronischer Prostatitis einnehmen?

Oft verwendet eine Reihe von Penicilline. Bei Mykoplasmen und Chlamydien werden häufig Tetracyclin-Antibiotika verschrieben.

Fluorchinolone sind sehr wirksam und dringen gut in das Gewebe der Prostata ein. Makrolide reichern sich gut im Prostatagewebe an und entfernen Toxine schnell.

Ist Sex mit chronischer Prostatitis möglich?

Wenn die Krankheit durch eine Infektion verursacht wird, ist es besser, auf Sex zu verzichten, um Ihren Partner nicht anzustecken. Obwohl Sie ein Kondom verwenden können. Es ist einfach notwendig, Sex zu haben, denn bei Erregung fließt Blut zur Prostata und beginnt sich zusammenzuziehen. Auch beim Samenerguss ziehen sich die Beckenmuskeln stark zusammen, was als gute Selbstmassage gilt.

Prävention der chronischen Prostatitis bei Männern und ihre Merkmale

Die Vorbeugung einer chronischen Prostatitis bei Männern erfordert einen gesunden Lebensstil und tägliche Bewegung. Von Zeit zu Zeit können Sie den Hodensack ständig belasten und entspannen.

Stoppen Sie bei jedem Wasserlassen den Fluss ein wenig, damit der Blasenschließmuskel etwas verhärtet wird. Solche hochwertigen Übungen lassen das Blut gut durch die Venen der Prostata zirkulieren und verbessern die Stoffwechselprozesse im Körper.